(31.03.2006) Tasmanien
Wir waren mit 10 Tagen ziemlich kurz auf Tasmanien. Deswegen hatten wir auch ein straffes Programm. Von den großen Sachen haben wir so ziemlich alle gesehen. Es würde aber sicherlich nicht schwerfallen hier noch mehr Zeit zu verbringen. Zu entdecken gibt es bestimmt noch viel mehr. Auch die Wandermöglichkeiten haben wir lange noch nicht ausgereizt, obwohl wir schon ganz paar Kilometer unterwegs waren.
Tassie liegt in den „Roaring Forties”, sprich den als eher ungemütlich geltenden vierzigsten Breitengraden. Die Westküste ist ziemlich rau mit jeder Menge Wolken, Wind und Regen. Die Ostküste ist etwas trockener, da sie von den Bergen abgeschirmt wird. In der Hauptstadt Hobart ist meistens ganz anderes Wetter, bzw. sind ganz andere Temperaturen als rundherum, da es auch nochmal etwas geschützt liegt.
Wir hatten auf jeden Fall wieder Glück mit dem Wetter. Es hat gerade mal eine Nacht geregnet und vor allem am Cradle Mountain hatten wir echt traumhaftes Wetter. Die Temperaturen sind merklich tiefer als z.B. in Melbourne. Der Herbst hat schon deutlich Einzug gehalten, als wir da waren. Die Nächte waren teilweise schon ziemlich kalt und im einstelligen Temperaturbereich. Die Feuchtigkeit hat dann den Rest dazugegeben.
Landschaftlich unterscheidet sich Tassie auch deutlich vom australischen Festland, da es viel bergiger ist. Es gibt herrliche Wälder mit sehr typischen bzw. seltenen Baumarten, wie Huon-Pinien oder Myrtle Trees. Die Baumfarne sind riesig und haben schon mal einen halben Meter Stammdurchmesser. Das ist aber nichts gegen die riesigen Swamp Gum-Eukalypten. Die größten erreichen eine Höhe von über 80 Metern und sind wahrscheinlich schon mindestens 400 Jahre alt.
Auch die Tierwelt hat hier wieder einige ausgefallene Sachen zu bieten. Allerdings sind die Chancen ziemlich gering, einen Tasmanischen Teufel in freier Wildbahn zu sehen. Die Tierchen sind nicht unbedingt zutraulich.
Der Tasmanische Tiger wurde leider schon vor 80 Jahren ausgerottet. Als größtes fleischfressendes Beuteltier wurde er früher von den Schäfern gnadenlos gejagt.
Andere Tierarten, wie Wombats, Brush-tail Possums und verschiedene Arten an Wallabies, sind in Hülle und Fülle anzutreffen. Diese Arten gibt es aber auch auf dem Festland.
Tassie ist super. Es hat uns hier ziemlich gut gefallen! :-)