Mt. Gambier nach Victoria
Am Morgen machen wir eine kleine 5km-Wanderung um den Blue Lake in Mt. Gambier. Der See in einem Vulkankrater macht seinem Namen alle Ehre. Das Wasser ist wirklich unheimlich blau. Eigenartigerweise ist das nur in den Sommermonaten so. Im November wechselt der See schlagartig seine Farbe von Grau in dieses unbeschreibliche Blau. Ende März verschwindet das Blau dann langsam wieder. Keiner weiß so richtig, wie das funktioniert.
Anschließend besichtigen wir noch den Cave Garden und Umpherston Sinkhole, beides kleine Parks in eingestürzten Lavahöhlen. Danach machen wir uns auf zum Mt. Schank Volcano, einem Bilderbuch-Vulkankegel. Nachdem wir den Kraterrand erklommen haben, geht es nochmal zu den Piccaninnie Ponds. Diesmal wollen wir hier nicht schnorcheln, sondern auf dem kleinen Busch-Camp übernachten.
Wir beginnen den Tag mit einem kleinen Spaziergang zum Strand und zu den nahegelegenen Ponds. Auf dem Weg bemerken wir ein Rascheln im Gebüsch. Wir entdecken einen Echidna, einen australischen Schnabeligel. Das Tierchen ist genauso ein Kuriosum, wie das Schnabeltier (Platypus). Es ist ebenfalls ein eierlegendes Säugetier. Wir hatten schon mal so einen Kollegen an der Ostküste gesehen, aber irgendwie damals nicht ganz mitbekommen, womit wir es zu tun hatten. :-)
Dann lassen wir South Australia hinter uns und kommen nach Victoria. Wir halten in Cape Bridgewater, wo wir uns eine Art versteinerter Wald an der Steilküste anschauen. Anschließend entschließen wir uns auch noch zu einer kleinen Wanderung zu einer Seehundkolonie von ca. 640 Tieren. Durch das Bergauf und Bergab an der Steilküste entlang kommen wir ganz schön ins Schwitzen.
In Portland decken wir uns noch etwas mit Lebensmitteln ein, bevor es dann zum Mt. Eccles Nationalpark geht. Der Park ist zwar nicht sehr groß, aber der Campingplatz ist wieder sehr schick. Es springen wieder etliche Kängurus herum (kleine Red-necked Wallabies und große Eastern Grey).
Nach dem Abendessen fahren wir noch kurz ins paar Kilometer entfernte Macarthur zum Telefonieren. Als wir dann ziemlich spät zurückfahren, geht es teilweise nicht schneller als 20km/h, überall Känguruhs und Kaninchen. Als wir dann wieder im Nationalpark sind, bekommen wir noch Besuch von einem neugierigen Possum und sehen zu guterletzt noch einen Koala im Baum über uns. Das war sozusagen heute wieder ein Tag, wie im Zoo... ;-)