Wellington & Mt. Holdsworth
Am Morgen gibt es erstmal ordentlich Frühstück. Danach machen wir uns auf den Weg ins Te Papa Museum, dem Nationalmuseum von Neuseeland. Die Ausstellung ist wieder riesig und vielseitig, allerdings auch ein wenig chaotische angeordnet. Irgendwie findet man keinen richtigen Weg durch das Museum. Vielleicht liegt es aber auch an uns, denn wir merken langsam, dass es nach den vielen Eindrücken der letzten Monate immer schwieriger wird, alles zu verarbeiten...
Nach einiger Zeit im Museum wollen wir dann noch den Botanischen Garten von Wellington erkunden, bevor es nach Norden weitergeht. Am Abend kommen wir in Masterton an, wo wir uns einen Campingplatz suchen.
Wir haben wieder eine Wanderroute auf dem Plan. Der Mount Holdsworth Circuit soll ganz nett ein. Er ist mit drei Tagen angesetzt. Da die Strecke insgesamt aber nur 22km lang ist, wollen wir die Tour in zwei Tagen machen. Der Wetterbericht klingt zwar wieder furchterregend, aber da es am Morgen nicht so schlecht aussieht, entscheiden wir uns doch loszulaufen.
Es geht stetig bergauf und wir kommen ganz schön außer Atem. Der Weg führt wieder durch einen richtigen Zauberwald. Nach insgesamt drei Stunden haben wir die erste Hütte, die Powell Hut, erreicht und 6km sowie fast 1000 Höhenmeter hinter uns. Mittlerweile hat es sich aber immer mehr zugezogen und wir laufen bei kaltem Wind im Nieselregen. So haben wir zwei Möglichkeiten, in dem Mistwetter weiterzulaufen ohne Sicht oder einfach umzukehren und aus dem Ganzen eine Tagestour zu machen. Wir entscheiden uns dann für Zweiteres, da der Mt. Holdsworth Circuit vor allem auch wegen des Panoramas so schön sein soll. Und mit dem ist heute und morgen wohl doch nicht zu rechnen...
Wieder am Ausgangspunkt angekommen, machen wir uns auf den Weg nach Palmerston North. Hier wollen wir noch etwas Vorräte für die nächste Wanderung im Tongariro Nationalpark aufstocken.
Einkaufen, mal schnell ins Internet schauen, und es ist schon wieder Nachmittag. Vor uns liegen noch ein paar Kilometer bis ins Whakapapa Village im Tongariro Nationalpark. Das Wetter was wir unterwegs haben, sieht wieder nicht sehr vielversprechend aus: dicke schwarze Regenwolken... Nichtsdestotrotz fragen wir aber mal im Visitor Centre nach dem Wetterbericht. Die nächsten drei Tage soll es richtig schön werden. Wir schauen uns nochmal die Route an, entscheiden den Tongariro Northern Circuit in drei Tagen zu laufen und buchen uns gleich für die Hüttenübernachtungen ein.
Mittlerweile ist der Himmel über dem Nationalpark auch fast wolkenlos und wir haben einen sehr schönen Sonnenuntergang. Für die Nacht nehmen wir lieber eine Hütte, da es bestimmt verdammt kalt werden wird.