Rückblicke
Die erste Tour von Bad Tölz nach Hall in Tirol war wirklich richtig gut. Klar, das Wetter hätte besser sein können, der Rucksack weniger voll und so weiter. Aber es war einfach gut, wie es war. Zusammen mit Ronny zu wandern, war für mich echt klasse. Und Ronny hat es auch gut gefallen, das hat er immer wieder bestätigt. :-) Die Landschaft durch die wir gestiefelt sind, ist wirklich beeindruckend.
Was auch wirklich lustig war, waren die Leute, die wir unterwegs getroffen haben. Hier hat es auch wunderbar mit dem Wanderstil gepasst, da man ja doch immer unterschiedliche Geschwindigkeiten an den Tag legt. Aber hier hat es prima geklappt. Und genügend Spaß hatten wir auf jeden Fall.
Es war übrigens meine erste Hüttenwanderung in Deutschland. Die anderen Touren in Island und Neuseeland kann man hiermit sehr schwer vergleichen. Die Etappen waren um Einiges länger und auch teilweise anspruchsvoller als bei unseren anderen Touren. Auf der anderen Seite schleppt man aber auch deutlich weniger Gerödel mit sich rum. Wenn man Zelt, Isomatte, komplettes Kochgeschirr und Verpflegung für fünf Tage zu Hause lassen kann, spart das ordentlich an Kilogramm. (Auch wenn es hier immer noch genügend Optimierungsbedarf gegeben hätte.)
Es ist schon sehr angenehm zu wissen, dass man sich am Abend ein gescheites Essen mit Bier gönnen kann und nicht nur Tütennahrung bekommt, die irgendwie nur als Appetitanreger wirkt. Auf der anderen Seite ist man dadurch aber auch immer wieder zurück in der Zivilisation mit (fast) allem Luxus. Aber so richtig will sich da eigentlich auch niemand beschweren. ;-)
Auf jeden Fall hat es Lust auf mehr gemacht. Das nächste Mal kommt Kathleen aber mit!
Und auch 2008 war erwartungsgemäß richtig schön. Diesmal waren wir ja von Anfang an zu sechst unterwegs. Auch diesmal wollte das Wetter nicht immer so, wie wir wollten. Aber wir waren ja wieder gut vorbereitet. Die Tour mit Maddi, Ralf, Steffi und Jörg zu machen, war auch keine schlechte Idee. Allerdings haben wir öfters festgestellt, dass es bestimmt auch wieder was für Ronny gewesen wäre. Aber vielleicht klappt das ja auch mal wieder.
Kathleen hatte die ganze Aktion doch etwas unterschätzt. Sie war meistens viel langsamer als der Rest. Für die nächste Tour steht auf jeden Fall etwas Konditionstraining an. ;-)
Die Landschaft in den Zentralalpen unterscheidet sich deutlich vom Karwendel. Wir hatten wieder ein paar ziemlich schöne und spektakuläre Ausblicke.
Alles in allem war es wieder sehr schön und der Weg geht auch noch ein Stück weiter. Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht...
Auch der zweite Versuch den Schlauchkarsattel und die Birkkarspitze zu bezwingen, hat wegen dem Wetter wieder nicht geklappt. Dafür hatten wir aber eine schöne Wanderung quer durch das Karwendelgebirge.
Auch waren wir diesmal abseits der München-Venedig-Strecke unterwegs, was man auch gleich gemerkt hat. Die Lamsenjochhütte war sowieso weniger von Wanderern besucht, als vielmehr Basis für viele Kletterer, die rund um die Lamsenspitze unterwegs sind.
Dieses Jahr war Kathleen auch deutlich fitter als bei der letzten Tour. Wir waren sicherlich nicht die schnellsten, lagen aber immer noch relativ nah an den angegebenen Wegzeiten. Allerdings war es am zweiten Tag zum Schluss auch wieder ein ganz schönes Gequäle. Aber wir haben’s ganz gut gepackt!
Das Wetter hätte natürlich auch wieder besser sein können, aber was soll’s. Spaß hat es trotzdem gemacht! :-)
Von allen Alpen-Touren war das auf jeden Fall die anspruchsvollste. Sowohl was die Höhenmeter (ca. 5500Hm in 5 Tagen) angeht, als auch einzelne Passagen, waren Ronny und ich dieses Jahr ordentlich dabei. Insgesamt ist der Berliner Höhenweg eine super Runde, auch wenn wir etwas abgekürzt haben. Man kann eigentlich gar nicht sagen, was die Highlights waren - Mörchenerscharte, Schönbichler Horn, ... - die Aussicht war immer genial. Von den Hütten bekommen auf jeden Fall die Berliner Hütte und natürlich auch wieder die Olperer Hütte einen Extrapunkt in der Kategorie „sehenswert”.
Am Wetter ließ sich dieses Jahr auch überhaupt nichs aussetzen, denn wir hatten sechs Tage herrlichstes Sommerwetter. Manchmal war es zum Wandern schon fast etwas zuviel des Guten. Aber mit Sonnencreme, Hut und langärmelig lässt sich auch das aushalten.
Ronny hat auf jeden Fall auch schon angekündigt, dass es davon auch gerne ein Fortsetzung geben kann, wenn nicht nächstes Jahr, dann spätestens das darauf, wenn alles klappt.
Auch der Stubaier Höhenweg war wieder eine erfolgreiche und rundum gelungene Aktion. Das Wetter war im Vergleich zur 2011er Wanderung zwar nicht ganz so toll, aber da es die letzten Wochen hier wohl richtig mies war, wollen wir uns überhaupt nicht beschweren, denn Regen hatten wir nur am letzten Tag und sonst fehlte lediglich ab und zu die Sicht.
Was den Anspruch der Tour angeht, war es ein ganz guter Kompromiss, glaube ich. Anstrengend war es auf jeden Fall und auf 5500 Höhenmeter in 6 Tagen darf man auch stolz sein. Vor allem sind aber Alpenwanderungsneulinge nicht gleich völlig überfahren worden. Es gab allerdings doch Etappen und einige Passagen, die es schon etwas in sich hatten.
Hauptsache es hat Spaß gemacht und es hat allen gefallen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle und besonderen Dank an Ralf, der sich von Anfang an angeboten hatte, die sich ziehende Strecke ins Stubaital mit seinem Auto zu fahren!