Reisebericht Island

Donnerstag, 28.08.2003

Wir haben alles gepackt. Die Rucksäcke sind eigentlich viel zu schwer und logischerweise auch zu klein, aber trotz 21 und 27kg ohne Probleme im Flieger. Wir sind etwas mit der Uhrzeit uneinig. Reiseführer, Ticket usw. sagen, wir kommen 00:50 Uhr an. Im Flieger und auf dem Flughafen Keflavík ist es eher 23:50. Wir drehen die Uhren dann doch mal zwei Stunden zurück. Vielleicht liegt’s an der Sommerzeit. Reykjavík, Mitternacht, Regen, die Frisur hält...

Mit der Autovermietung klappt alles prima, schicker Toyota Avensis, ein Jahr alt, Kilometerstand 31264. Übernachtung im Auto in Vogar, irgendwo in der Pampa.

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Freitag, 29.08.2003

12°C, Sprühregen vom Feinsten. Auf nach Reykjavík: Den Vormittag schauen wir uns die Stadt mit Hallgrímskirkja und Perlan. Das sind 5 große Wassertanks auf einem Hügel vor Reykjavík, die mit etwas Glasverkleidung ein futuristisches Gemeindezentrum mit Museum und Restaurant ergeben. Das Wetter wird langsam besser. Mittags fahren wir in Richtung Þingvellir. Das Wetter ist herrlich, Sonne bei 17°C.

Nachdem wir einige Stunden in der Almannagjá, der „Allmänner-Schlucht” und Umgebung herumspaziert sind, geht’s auf einer üblen Holperpiste über Laugarvatn in Richtung Geysir. Wir schauen uns das beeindruckende Schauspiel des Strokkur an, der alle 6 bis 15 Minuten ein 30m-Fontäne produziert. Der Strokkur („Butterfass”) ist der kleine Bruder des Geysir, der seit etlichen Jahren nicht mehr aktiv ist. Wir laufen noch etwas durch das Quellengebiet mit tiefblauen heißen Wasserlöchern.

Abends machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Gullfoss.

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Sonnabend, 30.08.2003

Heiter bis wolkig, 14°C. Aufbruch in Richtung Gullfoss, jetzt mit deutlich mehr Tourie-Bussen. Tosend laut stürzt sich der Gletscherfluss Hvíta 32m in die Tiefe.

Wir fahren weiter nach Süden und kommen am Vatnleysufoss, einem kleinen Wasserfall des Flusses Tungufljót sowie am Krater Kerið vorbei.

Ankunft in Hella. Man kann sich gar nicht entscheiden, welchen der zahlreichen zwei Campingplätze man nehmen soll. Wir nehmen den Erstbesten. Eine gute Wahl, der Reiseführer irrte, es gab nämlich auch nur einen. Abends machen wir noch das Schwimmbad Hella oder auf isländisch Sundlaug Hellu unsicher. Ein Hotpot angenehmer als der andere...

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Sonntag, 31.08.2003

Früh verpennen wir es erst mal. Heute wollen wir mit dem Bus ins Hochland und unsere 4-Tage-Wandertour beginnen. STRESS!!! Frühstück, Sachen packen, Zelt abbauen, wir schaffen den Bus zum Glück trotzdem.

Die Fahrt lässt die Hektik von früh vergessen, herrlich Landschaft: Hekla, Frostastaðavatn, Landmannalaugar, das „Gebiet der bunten Berge”. Das Wetter ist trocken, stark bewölkt, ab und zu kommt die Sonne durch. Der Hot Pot ist leider gesperrt mit Papp-Warnschild „It can cause swimmer’s itch”. Irgendein fieser tropischer Parasitenwurm, der sich unter die Haut frisst. Aber wir wollen ja auch wandern... So richtig wissen wir noch nicht, auf was wir uns da einlassen angesichts des Gewichts unserer Rucksäcke. Wir haben haufenweise Ballast an Bord, was eigentlich im Auto bleiben sollte.

Aufbruch! Die erste Etappe sind 10km mit ordentlich Höhenmetern. Die Rucksäcke sind echt sauschwer! Herrliche Landschaft, Farben, die man fast nicht beschreiben kann. Es kommen uns ab und zu Leute entgegen, die aber alle aussehen, als ob sie mal kurz paar Kilometer auf dem „Laugavegur” gehen, maximal Tagestouren. Von „Good luck!” bis „Be careful!” ist alles dabei. 2 Mädels fragen uns nach dem Gewicht unserer Rucksäcke. Mut macht einem das irgendwie alles nicht...

Irgendwann laufen wir nur noch in den Wolken. Wind, kriechende Nässe, Kälte und weniger als 50m Sicht. „Was machen wir hier eigentlich?” Nach 4¼ Stunden taucht die Hütte wie aus dem nichts vor uns auf. Wir entschließen uns sehr schnell heute in der Hütte zu übernachten anstatt im Zelt. Hüttenwart und fließendes Wasser sind nicht da. Ersteres ersetzt die Vertrauenskasse und zweiteres gibt’s im 100m entfernten Bach. Wir sind die einzigen beiden in der Hütte. Draußen stehen noch 3 Zelte. So richtig wissen wir nicht, ob wir morgen weiterlaufen oder umkehren sollen. Erst einmal schlafen!

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Montag, 01.09.2003

Kalt (7°C), Nieselwetter, null Sicht. Wir entschließen uns die Wanderung abzubrechen und nach Landmannalaugar zurückzukehren. Wir lassen uns Zeit und frühstücken in Ruhe, sodass es erst gegen 11 wir bevor wir aufbrechen. Das Wetter ist besser als am Morgen. Sollen wir wirklich zurück? Nach einer Stunde und über einem Kilometer schauen wir uns nochmal an und sagen uns „Jetzt oder nie!” Also doch in Richtung Álftavatn!

Das Wetter wird immer besser, die Laune auch und der Rucksack drückt auch nicht mehr so schlimm. Grandiose Landschaft in den Roten Bergen! Allein dieser Anblick ist es wert, das ganze doch durchzuziehen. Die Farben wechseln ständig zwischen rötlichem Gestein, gelbem Schwefel, grünem Moos, Lava, blaugrauem bis braunen Sand... Echt Wahnsinn. Dann der Abstieg von 1100m auf 600m zum Álftavatn. Die Hütte ist schon zu sehen, doch noch ewig weit weg. Es gibt auch noch einen Fluss zu durchqueren, bei dem es nicht mit „Steinespringen” getan ist. Also Wanderstiefel aus, Sandalen an und durch. Auf Island gibt es nur 2 Sorten Flüsse: kalte und saukalte...

Die 11+2km bekommen uns besser als die erste Etappe. Wir schlafen trotzdem in der Hütte.

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Dienstag, 02.09.2003

Regen, wechselnd mit dicken Wolken, einzelne blaue Flecken am Himmel.

Abmarsch in Richtung Emstrur. 16km, 2 Flussdurchquerungen und schlappe 40m Höhenunterschied liegen vor uns. Das Wetter wird besser. Die ersten Flüsse sind kein Problem und haben ab und zu sogar eine Brücke. Aber dann kam es richtig dicke. Keine Brücke in Sicht, dafür ein mächtig tiefer und breiter Fluss vor uns.Wir stehen bis zu den Knien im Wasser und die Strömung ist ziemlich stark... Danach wird die „Schwarze Wüste” so richtig schwarz. Davor war alles grün vom Moos. Jetzt durchlaufen wir auch eine herrliche Landschaft, sieht fast aus wie auf dem Mond. Der Sand und der Wind erschweren uns allerdings das Laufen. Es fängt noch richtig an zu regnen. Es wird richtig eklig und es ist immer schwieriger voranzukommen. Noch ein Hügel und noch ein Hügel... Dann geht es bergab. Jetzt kommt endlich die Erlösung, die Hütte ist in Sicht. Schnell raus aus den nassen Klamotten und erst mal ein Tee und ne Suppe gekocht. Die Hütte ist jetzt voller. Wir sitzen noch ne Weile mit den anderen, einem Deutschen, einem französischen Pärchen, einem Holländer und einer Belgierin zusammen und genießen die Wärme...

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Mittwoch, 03.09.2003

Der Wecker klingelt. Wir machen heute etwas schneller beim Frühstücken, wir wollen den Bus in Þórsmörk schaffen. Die Sachen sind auch wieder halbwegs trocken. Die letzte Wanderetappe beginnt bei schönem Wetter und ca. 7°C. 13km liegen vor uns und ca. 300m Höhenunterschied.

Es geht durch eine herrliche Landschaft und wir kommen zügig voran. Es ist echt unglaublich, wie sich die Landschaft innerhalb von wenigen Kilometern vollkommen verändert. Erst geht es durch grüne und schwarze Hügel, dann wieder über sandige Hochebenen mit wenig Vegetation. Wir kommen zum schließlich größten Fluss, den es zu durchwaten gilt. Wir brauchen eine ganze Weile, bis wir eine geeignete Stelle zum Überqueren finden. Die beiden Engländer, mit denen wir früh aufgebrochen sind, leihen uns ihre beiden übrigen Wanderstöcke. Dann geht’s Hand in Hand los. Der Fluss ist zwar nicht tief, aber die Strömung ist stark und wir müssen mehrere Nebenarme durchqueren. Weiter geht es durch herrliche Landschaft. Kleine Birkenwälder und schroffe Hügel, dazwischen Unmengen von Pilzen. Schade, dass wir keine Zeit haben, die Abfahrtszeit rückt immer näher, sonst gäbe es abends Pilzpfanne. :-(

Den Bus erreichen wir noch rechtzeitig, die Wanderung ist geschafft und wir fühlen uns richtig gut. Insgesamt waren es durch das Slalom-Laufen zwischendurch mit Sicherheit mehr als 50km. Die sind in der Karte eher als annähernde Luftlinie eingezeichnet. Auch bei den einzelnen Etappen hatten wir die unterschiedlichsten Kilometerangaben. In Hella gönnen wir uns erst mal Schwimmbad satt. Das tut jetzt richtig gut. :-)

Abends gibt’s noch „Fiskbollur”. Irgendwas klopsartiges aus Fisch, was aber nicht danach schmeckt, mit Kartoffeln und Tomatensoße. Naja, man glaubt nicht was alles gut schmeckt, wenn man Hunger hat...

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Donnerstag, 04.09.2003

Aufstehen und in Ruhe frühstücken. Das Wetter wechselt zwischen „herrlich” und „Weltuntergang”. Wir machen uns auf dem Weg in Richtung Skógar. Vorher geht’s zum Seljalandsfoss. Ein wunderschöner Wasserfall, bei dem man sogar hinterm Fall entlang laufen kann. Anschließend schauen wir uns den Skógafoss an. Dann geht’s zur Südspitze Islands nach Dyrhólaey mit Leuchtturm und Felsentor, wo es kräftig stürmt.

Kurzer Stopp in Vík. Wir spazieren am schwarzen Strand von Vík. Wir hatten irgendwo gelesen, dass dieser unter den Top 10 der schönsten Strände geführt wird und zwar als einziger nicht in den Tropen liegender. Leider ist das Wetter momentan nicht so gut. Durch die dunkelgrauen Wolken und den nasskalten Wind ist alles ziemlich düster und ungemütlich.

Danach geht’s weiter durch die endlose Sanderfläche des Gletschers Mýrdal (Mýrdalsandur) und durch das Lavafeld Eldhraun. Das erkaltete Lavagestein ist über Kilometer mit einem 10..20 cm dicken Moosteppich überzogen.

Abends stellen wir unser Zelt in Kirkjubæjarklaustur auf.

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Freitag, 05.09.2003

Nach einer regnerischen Nacht frühstücken wir erst mal in Ruhe und gehen in den nächsten Supermarkt. Für ein Pfund Käse, Knäckebrot, Butter und Brot werden wir 1200 ISK (ca. 14 €) los. Dann geht’s zum Systrafoss und zum Kirkjugolf, dem „Kirchenfußboden” von Kirkjubærklaustur. Das sind Basaltsäulen, die in gleichmäßiger Form in der Erde stecken. Man könnte glauben, dass sie künstlich geschaffen worden sind, ist aber alles Natur.

Weiter geht’s Richtung Nordosten über Núpsstaður zum Nationalpark Skaftafell angekommen. Wir machen einen Spaziergang zum Skaftafellsjökull und zum Svartifoss, dem schwarzen Wasserfall, einem der schönsten Fälle der Insel.

Wir halten am Jökulsárlón, einer Gletscherlagune. Die Eisberge schillern in allen Farben. Als wir wieder auf die Uhr schauen, sind 2 Stunden rum.

Übernachten wollen wir in Höfn. Der Zeltplatz ist ziemlich voll und nicht so schön. Wir beschließen die nächsten Male uns abgelegenere Zeltplätze zu suchen.

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Sonnabend, 06.09.2003

Bei herrlichem, warmem Wetter wollen wir heut Kilometer schrubben. Luftlinie gerechnet ist es gar nicht so weit, aber die Fjorde ziehen sich bis zu 35km ins Land und nach einer Stunde ist man paar hundert Meter weiter nördlich. Wir genießen einfach nur die herrliche Landschaft. So geht’s mit einigen Bummelpausen bis abends. Da uns der Zeltplatz von Egilsstaðir nicht so recht zusagt, weil hier schon etliche Tourie-Busse stehen, entschließen wir uns noch einen Abstecher nach Seyðisfjörður zu machen, wo wir dann auch übernachten. Hier sind wir wieder ganz alleine...

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Sonntag, 07.09.2003

Wir wachen auf und der erste Blick aus dem Zelt ist nicht so prickelnd. Es gießt wie aus Kübeln. Bei dem Wetter Zelt zusammenpacken macht auch keinen Spaß. Deshalb bleiben wir lieber noch ein Stück liegen.

Irgendwann packen wir aber das Zelt doch im Regen zusammen und brechen auf. Da das die längste Etappe auf der Ringstraße ist, wo unterwegs nichts, auch keine Tankstelle kommt, fängt nach Murphy’s Gesetz die Tankanzeige an zu spinnen. Laut Reichweitenanzeige schaffen wir es auf jeden Fall. Komisch ist nur das wir schon auf Reserve fahren und die Anzeige der Meinung ist wir kommen jetzt wieder noch mal 500km weit.

Na ja, wir verzichten auf den Abstecher zum Dettifoss und fahren erst mal Tanken zum Mývatn. Mit vollem Tank probieren wir das dann noch mal mit Selfoss, Dettifoss und Hafragilsfoss. Da wir ziemlich spät sind, sind auch hier kaum mehr Leute unterwegs und wir erleben einen absolut traumhaften, knallorangen Sonnenuntergang.

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Montag, 08.09.2003

Vogar am Mývatn. Die Nacht war trocken, allerdings ist es jetzt ziemlich neblig. Wir steigen den Krater Hverfjall mit einem Durchmesser von 1300m und 140m Tiefe hinauf und laufen einmal um den Kraterrand. Das Wetter wird immer besser. Es ist jetzt richtig sonnig und warm. Weiter geht’s zum Dimmuborgir, „den dunklen Burgen”, einem Felslabyrinth aus Lavagestein.

Anschließend machen wir auf der Lavahalbinsel Höfði am Mývatn einen Rundgang. Dort gibt es einen schönen Park, einen richtigen Wald und einen wunderschönen Blick auf den See. Ein paar Kilometer weiter gibt es die Pseudokrater Skútustaðagigar zu sehen. Diese entstanden durch Wasserdampfexplosionen, als Lava über ein Feuchtgebiet floss.

Nun geht’s zu den Schwefelquellen Hverír. Der Gestank ist sehr durchdringend und echt übel. Zwischen den heißen Dampfquellen und heißen Schlammlöchern kann man entlang laufen. Allzu lang hat man aber wegen dem bestialischen Gestank keinen Spaß dran und wir fahren weiter zum Krafla. Wir drehen noch eine Runde um den Víki, einem Kratersee am Krafla. Die anderen, größeren Schwefelquellen lassen wir aus, da uns noch von den letzten speiübel ist. Schließlich wollen wir noch was essen... :-)

Auf dem Rückweg nehmen wir ein Bad im Abwassersee des kleinen Geothermalkraftwerks direkt an der Ringstraße. Das Wasser hat am Rand 32°C, wird aber an den Einspeisestellen richtig heiß. Das leuchtend hellblaue Wasser sieht zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus, ist aber herrlich. Anschließend kehren wir zum Zeltplatz nach Vogar zurück und essen erst mal. Nach einer Dusche um den Schwefelgeruch wieder loszukriegen, kommen wir am Zelt an und sehen völlig unerwartet Polarlichter. Der ganze Spuk ist nach 10min wieder verschwunden. Das war auf jeden Fall ein krönender Abschluss an diesem Tag!

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Dienstag, 09.09.2003

Aufbruch Richtung Akureyri. Das Wetter ist zwar schlechter als gestern, es scheint aber dann doch wieder schön zu werden.

Wir halten am Goðafoss. Nach einigen Minuten sind wir die einzigen am ganzen Wasserfall. Der Goðafoss ist um einiges schöner als der Dettifoss, wenn auch kleiner. In Akureyri bummeln wir durch die wirklich schöne Stadt (mit 15.000 Einwohnern die viertgrößte auf Island...), gehen in den Botanischen Garten, trinken einen Kaffee und genießen die Welt.

Danach geht’s weiter nach Glaumbær. Das Torfhof-Museum ist echt schick. Nachdem wir beschlossen haben doch nicht in Varmahlíð zu übernachten, fahren wir weiter nach Blöndúos. Das ist allerdings auch nicht viel größer...

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Mittwoch, 10.09.2003

Heute gibt es nicht allzu viel auf der Strecke. Wir wollen wieder heftig Kilometer schrubben. Von Blöndúos aus geht’s in Richtung der Halbinsel Snæfellsnes. Unterwegs gibt es wieder herrliche Landschaft bei schönem Wetter zu sehen. Im Island-Atlas stehen immer lustige Geschichten von irgendwelchen Gespenstern, die im Jahre xy am Hof schieß-mich-tot rumgeisterten. Die Isländer haben seit Hunderten Jahren alles dokumentiert, was will man auch anderes machen in den langen Wintern. Da es keine großen Kriege wie in anderen Teilen Europas gab, ist auch alles bis in Detail erhalten geblieben. Teilweise scheinen einige Anekdoten etwas zusammenhangslos, sie haben bestimmt etwas unter der Übersetzung gelitten.

Die Straßen werden immer schlechter, wir sind nur auf Nebenstraßen unterwegs. Entweder schleicht man mit maximal 20km/h oder heizt mit 80km/h über die Schotterpisten. Dazwischen dröhnt es nur. So ein Mietwagen hat’s nicht leicht. :-)

Der Snæfellsjökull versteckt sich leider in einer Wolkenhülle.

Schließlich landen wir in Borgarnes. Nach typisch isländischem Trockenfisch Harðfiskur zum Abendbrot und einem Letöl (Wasser mit Biergeschmack :-) dazu. Dann hauen wir uns das letzte Mal ins Zelt.

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Donnerstag, 11.09.2003

Unser letzter Tag. Das Wetter ist wieder mal bescheiden, es regnet in Strömen. Wir packen das Zelt wieder im Eiltempo zusammen.

Der Kreis um die Insel schließt sich wieder bei Mosfellsbær. Wir machen noch mal Halt in Reykjavík. Da das Wetter aber nicht so besonders ist, bleiben wir nicht lang. Nur ein kurzer Rundgang bevor es weiter zur Blaá lónið geht, der Blauen Lagune. Es stehen nur wenige Autos auf dem Parkplatz. Das Wasser ist herrlich.

Nachdem drei Busse mit Touries ausgekippt werden, verziehen wir uns ins Café. Nach einer Stunde haben wir das Bad aber wieder fast für uns. Nach über vier Stunden verlassen wir die Lagune und fahren zu einem See mit einer Grillhütte und kochen uns was. Nachdem es langsam dunkel wird, fahren wir langsam zum Flughafen und packen dort unsere Rucksäcke. Es regnet mittlerweile wieder Bindfäden. Das Auto lassen wir offen am Flughafen stehen, den Schlüssel ins Handschuhfach... Bißl komisch, aber was will man auf Island auch ein Auto klauen... Der Kilometerstand ist jetzt 33745. Wir sind knapp 2500km in den zwei Wochen gefahren.

Im Duty Free-Laden kaufen wir noch eine große Flasche Brennívin, dem isländischen Kartoffelschnaps mit Kümmelgeschmack... Früher wurde er auch „Black Death” genannt. :-) Den werden wir dann zu Hause zusammen mit dem Harðfiskur servieren.

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