Rückblick

Acht Etappen in sieben Anläufen. Der Malerweg war eine sehr abwechslungsreiche und vielseitige Aktion, was aber nicht zuletzt an den Jahreszeiten gelegen hat. Eigentlich wäre eine Etappe im Schnee noch ganz spannend gewesen, um das Ganze wirklich von allen Perspektiven gesehen zu haben. Vielleicht wird das ja eine ausgewählte Etappe, die als Ergänzung mal noch irgendwann nachgeholt wird...

Die Frage nach der schönsten Etappe lässt sich auch nicht wirklich beantworten. Jede Etappe hatte mit Sicherheit ihre Highlights und ich möchte hier auch gar nicht zu sehr vergleichen.

Die Aussichten, die mir am besten gefallen haben, waren die vom Papststein, Pfaffenstein und Rauenstein.

Auf jeden Fall lohnt es sich, den ein oder anderen Abstecher von Beginn an mit einzuplanen. Warum die Schrammsteinaussicht oder die Lichterhöhle nicht zum Malerweg gehören ist mir ein Rätsel. Noch mehr fällt es bei der Kaiserkrone auf, die ja sogar Teil des Caspar-David-Friedrich-Weges ist, vom Malerweg aber auch einfach mal liegen gelassen wird. Mit Sicherheit lässt sich auch noch das ein oder andere landschaftliche Highlight ohne Mühe einbauen, wo auch ich einfach vorbeigerannt bin.

 

Worüber ich mich etwas gewundert habe, die offizielle Wegstrecke ist mit 116km angegeben. Das, was ich unter den Sohlen hatte, war satte 10 Kilometer länger und das erschien mir erstmal ziemlich viel. Ein Vergleich der originalen Wegführung und meiner Tour ist wirklich nicht so weit auseinander. Allerdings kommen dann wohl doch noch einige Zusatzmeter zusammen: Schrammsteinaussicht, eine Runde am Kuhstall über die Himmelsleiter, die Erkundung der Kleinsteinhöhle, ein Abstecher zur Kipphornaussicht, Kaiserkrone, etwas Rumgeturne an der Lichterhöhle, ein paar kurze Exkursionen am Pfaffenstein und noch eine Runde am Sonnenstein. Dass dies in Summe wirklich 10km mehr ergibt, hätte ich absolut nicht gedacht und bestimmt auch jede Wette verloren.

 

Zusammengefasst: Sehr schöne und lohnenswerte Wandertour. Die sieben oder eben originalen acht Etappen sind durchaus berechtigt. Man kann bestimmt in kürzere und dafür mehr Häppchen einteilen, dann wird der Aufwand mit An- und Abreise allerdings schon beachtlich. Es geht auch in weniger Etappen, es gibt Empfehlungen für die Tour in sechs oder gar fünf Teilstücken. Für meinen Geschmack rennt man da aber nur noch zu sehr durch, ohne sich mal in den Blaubeersträuchern am Wegrand festfressen zu können. Die An- und Abreise ist zumeist recht einfach, solange man nicht an Wochentagen und dann möglichst noch abends irgendwo im Nirgendwo landet. Etappe 3 war hier das beste Beispiel. Allerdings hatte ich an diesem Tag das schönste Licht!

 

Die zusammengefasste Zusammenfassung: Es hat sich vollends gelohnt! Es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich auf dem Malerweg unterwegs war. Dazu kreuzt er beim beliebigen Wandern in der Sächsischen Schweiz einfach viel zu oft.

Schnöde Statistiken

Wegstrecken auf dem Malerweg mit Abstechern

Etappe 1 & 2:
23,6km
Etappe 3:
14,6km
Etappe 4:
20,0km
Etappe 5:
15,8km
Etappe 6:
18,8km
Etappe 7:
18,1km
Etappe 8:
15,4km

 

Summe:
126,3km

 

Wegstrecken zu den Start- bzw. von den Endpunkten der Etappe

Anlauf  1:
4,9km
Auslauf 3:
9,9km
Anlauf  4:
6,1km
Auslauf 6:
2,7km
Anlauf  7:
2,6km
Auslauf 7:
1,7km
Anlauf  8:
1,9km
Auslauf 8:
1,0km

 

Summe:
30,8km

 

Gesamtsummen

Wegstrecke:
157,1km
Wegzeiten:
46:30h (mit Pausen, circa)
Höhenmeter:
+4830/-4720Hm (circa)