Rückblick

Tobago ist als Urlaubsziel ziemlich nah am Paradies, relativ wenige Touristen (ok, es war noch Nebensaison), keine zubetonierten Küstenstreifen, viel Natur, super Strände und unheimlich freundliche Leute. Es gab eigentlich niemanden, den ich getroffen hab, der unfreundlich oder irgendwie abweisend drauf war. Man hat das Gefühl die Einheimischen wollen zuerst, dass es den Touristen gefällt und erst dann kommt irgendwann das Geld. Alles karibisch gelassen. Auch wenn die Insel nicht groß ist, kann man es eine Weile hier aushalten. Wahrscheinlich ist es auf Dauer aber einfach zu ruhig und zu entspannt. ;-)

Trinidad ist in ein paar Aspekten dann das Gegenteil. Es ist nicht unbedingt die Bilderbuch-Traum-Karibik-Insel. Es geht insgesamt etwas turbulenter und quirliger zu, mit mehr Wirtschaft, mehr Menschen, mehr Umweltverschmutzung, mehr sozialen Spannungen usw. Allerdings gibt es auch sehr, sehr schöne Ecken mit unverdorbener Natur. Durch die Mischung aus creolischen, indischen, chinesischen, europäischen sowie mittel- und südamerikanischen Einflüssen ist Trinidad aber gerade wieder interessant, nicht nur kulinarisch. Entgegen allen Warnungen der Tobagonians hab ich auf Trinidad eigentlich auch nur freundliche und offene Leute getroffen. Es gibt natürlich in Port of Spain ein paar Ecken, die man meiden sollte, vor allem im Dunkeln, aber die gibt es auch woanders.

Eine Lieblingsfreizeitbeschäftigung der Einheimischen ist das Liming, also Klatsch und Tratsch, immer und überall. Man kommt mit wildfremden Leuten ins Gespräch und bleibt durchaus unplanmäßig auch mal in irgendeinem Pub hängen. :-)

 

Kulinarisch kommt man um Fisch in Tobago einfach nicht drumrum. Ansonsten waren Shark’n’Bake (ok - auch Fisch), die indischen Rotis und die Doubles auf jeden Fall sehr lecker. Das Bier ist kalt ganz gut trinkbar und der Rum ist größtenteils auch ganz passabel.

 

Als Tauchgebiet ist der Norden von Tobago ein Traum. Am Riff im Süden der Insel kann man zwar auch ganz gut tauchen, jedoch hab ich mir das Riff bei Speyside herausgesucht. Die Korallengärten sind riesig und machen einen intakten Eindruck. An der Extradivers Tauchbasis gibt es auch nichts auszusetzen, das war ebenfalls ein sehr guter Griff.

 

Zählt man Malle im Frühjahr mal nicht mit, war T&T eigentlich die erste große Reise allein. Das war aber auf den beiden Inseln überhaupt kein Problem, auch ohne Vorbuchen. Der Nachteil, die Unterkünfte sind somit relativ teuer, da man immer für das Zimmer bezahlt. Die meisten Unterkünfte waren recht einfach und lagen im Schnitt irgendwo bei ca. 40US$. Die 4 Nächte Couchsurfing haben das dann etwas gedrückt. Aber das war ja nicht der eigentliche Grund, das zu tun, sondern etwas mehr über Land und Leute zu erfahren. Das hat auch prima geklappt. Aber auch auf der Straße kommt man mit allen Leuten sehr schnell ins Gespräch.

 

Alles in allem ein super Urlaub, alles ging glatt, viele Eindrücke, viele sehr schöne Bilder und Erinnerungen...